Die Positionen der Parteien zur NATO

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/d/d6/NATO_Ministers_of_Defense_and_of_Foreign_Affairs_meet_at_NATO_headquarters_in_Brussels_2010.jpg/1199px-NATO_Ministers_of_Defense_and_of_Foreign_Affairs_meet_at_NATO_headquarters_in_Brussels_2010.jpg; DOD photo by U.S. Air Force Master Sgt. Jerry Morrison

Die North Atlantic Treaty Organization oder kurz NATO ist eine 1949 gegründete internationale Organisation, die aktuell 30 Mitglieder besitzt. Die NATO ist nicht nur ein Verteidigungsbündnis, sondern auch ein politisch-militärische Organisation mit dem Ziel Frieden und Stabilität zu etablieren. Inzwischen ist die NATO politisch teils umstritten. Manchen gilt sie als  obsoletes Überbleibsel des Kalten Krieges. Für andere ist sie ein wichtiges Element transatlantischer Zusammenarbeit und Garant für Frieden und Sicherheit. Bei den Parteien besonders umstritten ist das sogenannte Zwei-Prozent Ziel. Dieses besagt, dass Mitgliedsstaaten mindestens zwei Prozent ihres Bruttoinlandsproduktes (BIP) in die Verteidigung investieren sollten. Es handelt sich hierbei jedoch um einen Richtwert, der rechtlich nicht vorgeschrieben ist. 
Die im Bundestag vertretenen Parteien positionieren sich sowohl zur NATO generell, als zum Zwei-Prozent-Ziel im Speziellen unterschiedlich. Die Positionen sind unterhalb in zwei Tabellen dargestellt. 

CDUSPDAfD
generellZustimmung (Rückgrat der euroatlantischen Sicherheit)Zustimmung (tragender Pfeiler der transatlantischen Partnerschaft)Mitgliedschaft ist zentrales Element der Sicherheitsstrategie
2 % Ziel explizites Bekenntnis kein BekenntnisZustimmung, wenn deutsche Interessen und Mitsprache gestärkt werden
FDPDIE LINKEBündnis 90/Die Grünen
generellZustimmung (uneingeschränktes Bekenntnis) Auflösung der NATO & Ersatz durch kollektives Sicherheitssystem mit Russland Zustimmung (unverzichtbarer Akteur der europäischen Sicherheitspolitik)
2% Ziel 3% des BIPs für Diplomatie, Verteidigungs- und Entwicklungspolitik zusammen strikte Ablehnung Ablehnung